Berateraffäre
Worum geht es bei der Berater-Affäre?
Die Berateraffäre im Verteidigungsministerium unter Ursula von der Leyen, der damaligen Verteidigungsministerin, ist eine umstrittene Angelegenheit, die sich um die intransparente Vergabe von Aufträgen an Beratungsfirmen drehte. Im Fokus standen insbesondere Verträge mit McKinsey, in denen Timo Noetzel eine Rolle spielte, sowie weitere Unternehmen wie Accenture. General Bühler und Katrin Suder, die wichtige Positionen im Verteidigungsministerium innehatten, waren ebenfalls in die Vorgänge involviert. Der Journalist Patrick Pehl begleitete seinerzeit die politischen Aufklärungen um den Skandal und widmete sich einer intensiven Beobachtung des dazugehörigen parlamentarischen Untersuchungsausschusses (PUA) zur Berateraffäre.
Der Kern der Affäre liegt in der undurchsichtigen Vergabepraxis von Beratungsverträgen, die ohne öffentliche Ausschreibungen stattfand. Diese Vorgehensweise löste Kritik aus und führte zur Einrichtung eines Untersuchungsausschusses des Bundestages. Der Ausschuss sollte klären, inwieweit die Vergabeprozesse im Verteidigungsministerium unter von der Leyen rechtlich und ethisch einwandfrei waren und ob es mögliche Interessenkonflikte gab.
Diese Affäre warf ein kritisches Licht auf die Amtszeit von Ursula von der Leyen als Verteidigungsministerin und rückte die Transparenz in der Vergabe von Beratungsaufträgen ins Zentrum der Diskussion. Bis heute hat die Affäre Auswirkungen auf die Wahrnehmung des Verteidigungsministeriums und von der Leyen selbst, die inzwischen als Präsidentin der Europäischen Kommission tätig ist.